Für die Neugestaltung des vielfältigen Quartiers wurde ein wesentlicher Meilenstein erreicht. Der geladene Architekturwettbewerb ist mit der Jurysitzung vom 10. März 2023 abgeschlossen. Das Siegerprojekt steht fest. Baumschlager Hutter Partners Holding ZT GmbH aus Dornbirn setzte sich mit dem eingereichten Wettbewerbsbeitrag eines zukunftsträchtigen und vielfältigen Stadtquartiers durch. Am anonymen Architekturwettbewerb nahmen insgesamt neun in Vorarlberg bzw. in Österreich verortete, renommierte Architekturbüros und Arbeitsgemeinschaften teil.
Qualitätsvoller Entwurf für das zukünftige Stadtquartier
Das Areal am wichtigen Knotenpunkt Arlbergstraße | Josef-Huter-Straße soll zukünftig zu einem attraktiven und resilienten Wohn- und Arbeitsquartier entwickelt werden. Die städtebauliche und architektonische Konzeption der Baumschlager Hutter Partners Holding ZT GmbH Architekten hat die Jury überzeugt: Das Ensemble funktioniert für sich und fügt sich aufgrund der Höhenstaffelung sehr gut in die Umgebung ein. Die markante Architektur sorgt für positive Brüche der jeweiligen Höhen. Nun werden noch die Anregungen der Jury eingearbeitet.
Die Transformation des Areals soll in einer ersten Entwicklungsetappe (2024-2026) mit der Umsetzung der neuen Niederlassung von Siemens Vorarlberg begonnen werden. Siemens, das internationale Technologieunternehmen, wird bis zum Bezug im bestehenden Gebäude bleiben. Im Anschluss starten weitere Entwicklungsschritte am Areal, beginnend mit dem Rückbau des Altbestands. Das Gesamtprojekt soll Wohnraum, Büroflächen und ergänzende Infrastruktureinrichtungen wie Bäcker und Gastronomie sowie eine Tiefgarage beinhalten. Eine Vernetzung zum Umfeld und dem benachbarten Brändlepark sowie eine gute Verweilqualität im Außenraum sind von hoher Bedeutung.
Die Prämierung der besten städtebaulich-architektonischen Lösungen fand durch eine fachkundige Jury statt: Arch. DI Günter Katherl (Vorsitzender Preisgericht), Arch. DI Titus Bernhard (Stv. Vorsitzender Preisgericht, Gestaltungsbeirat Stadt Bregenz), Dipl. Arch. ETH Andrea Krupski von Mansberg (Stadtentwicklung und Mobilität, Stadt Bregenz), Prof. DI Christa Reicher (RHA Architekten sowie Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen RWTH Aachen University). Die Sachpreisrichter waren: DI Bernhard Ölz (Vorstand PRISMA Unternehmensgruppe), DI Paulus Vergeiner (Vorstand Siemens Vorarlberg), Niklas Keller (Bregenz Tourismus & Stadtmarketing), Stefan Nachbaur (Geschäftsführer PRISMA Deutschland).
Neuer Markpunkt in der Landeshauptstadt
Ausgangspunkt für die Entwicklung am Areal bilden Liegenschaftsankäufe der PRISMA Unternehmensgruppe: im Bereich der ehemaligen BP Tankstelle an der Arlbergstraße im Umfang von 2.237 m² sowie der direkt daran angrenzenden Liegenschaft von Siemens in Bregenz im Umfang von 3.232 m². Auf den insgesamt 5.469 m² umfassenden Areal wird etappenweise bis Ende 2028 die Umsetzung städtebaulich markanter Gebäude sowie der langfristige Betrieb des innovativen Quartiers stattfinden.
Einbindung in Netzwerk und Partnerschaften
Das Stadtquartier wird ein aktiver Teil des Netzwerks mit den von der PRISMA Unternehmensgruppe entwickelten Standorten CAMPUS V in Dornbirn, Millennium Park in Lustenau und Competence Park FRIEDRICHSHAFEN. Das offene Ensemble mit Durchwegungen und Sichtachsen sowie die Infrastruktur und impulsgebenden Aktivitäten am Standort schaffen die Voraussetzung für eine enge Verbindung mit dem bestehenden, städtischen Umfeld. Durch die Partnerschaft mit Siemens wird das künftige Innovationsquartier mit modernster Technik ausgestattet. Der Fokus liegt auf Energieeffizienz, gesundem Raumklima und nachhaltiger Raumnutzung. Zum Vorarlberger Technologieunternehmen werden weitere, inhaltlich passende Unternehmen die Ausrichtung des Quartiers stärken.
Statement DI Bernhard Ölz, Vorstand PRISMA Unternehmensgruppe
„Wir freuen uns über die Juryentscheidung und die weitere Partnerschaft mit Siemens Österreich. Mit Baumschlager Hutter Partners haben wir ein international renommiertes Architektenteam zur Seite. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden des Wettbewerbs für ihr außerordentliches Engagement.“
Statement Nikolaus Ess, Geschäftsführer PRISMA Vorarlberg
„Die Jury hat intensiv beraten und am Ende ein klares Siegerprojekt gekürt. Der Startschuss für die Quartiersentwicklung ist damit erfolgt. Bereits nächstes Jahr ist der Umsetzungsstart vorgesehen. Und ab 2026 der Einzug u.a. von Siemens Vorarlberg in ihr neues Headquarter.“